Augustins riesiger Psalmenkommentar ist sicherlich
sein persönlichstes Werk, sein reifstes auch was die Tiefe und
Vielfalt seiner kirchlichen und pastoralen Erfahrungen angeht. Nach
außen hat er eine gewisse Formlosigkeit: Kurze Notizen über
einzelne Psalmverse wechseln mit langen Predigten und Traktaten. Desto
reicher aber ist die innere Form: die Durchgestaltung des Geheimnisses
zwischen Christus und der Kirche.
Hier wird nur ein Durchblick durch das vieltausendseitige Werk geboten,
der jedoch erlaubt, den Reichtum des Ganzen zu erahnen, das als solches
für die meisten Leser unzugänglich bleibt.
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