Der hier zusammengefasste Ertrag der Sitzung der Theologenkommission 1985 ist vor allem der Arbeit von Msgr. Pierre Eyt zu verdanken. Es ging um eine kritisch-theologische Lektüre von «Lumen Gentium» nach zwanzig Jahren. Eingeschlichenen Missverständnissen gegenüber war vieles im Text nur kurz Gesagte besser ins Licht zu setzen. So etwa das Verhältnis zwischen «Gottesvolk» und bleibendem Mysterium, zwischen Communio und Organisation, zwischen «Reich Gottes» und Kirche, zwischen Teil- und Gesamtkirche, zwischen gemeinsamem Priestertum aller Gläubigen und Dienstamt. Welche Normen sind für die «Inkulturation» der Kirche in bisher von ihr kaum oder nicht berührten Kulturen zu beachten? Eine Fülle von Fragen, die auf kurzem Raum lichtvoll geklärt werden.