Hans Urs von Balthasar-Stiftung

Adrienne von Speyr und ihre spirituelle Theologie


Vier Referate anläßlich des Symposions
zu ihrem 100. Geburtstag im September 2002 in Freiburg i.Br.
Herausgegeben von der Hans Urs von Balthasar-Stiftung


2002, 144 Seiten, kartoniert
€ 14.-; CHF 25.-
ISBN 978 3 89411 375 9   

vergriffen, Nachdruck nicht geplant


Enthält:
Alois M. Haas, Adrienne von Speyr – Typologie der christlichen Mystik
Marc Ouellet, Adrienne von Speyr et le Samedi Saint de la théologie (mit deutscher Übersetzung)
Pierangelo Sequeri, La fede ecclesiale come grazia per l’altro. Il rilievo teologico della mistica di Adrienne von Speyr (mit deutscher Übersetzung)
Georg Bätzing, Damit Gott im Menschen wachse. Der Gedanke der Läuterung bei Adrienne von Speyr

Ziel dieses Kolloquiums war der bescheidene Versuch, nach dem Internationalen Kolloquium über ‹Adrienne von Speyr und ihre kirchliche Sendung› von 1985 in Rom einen weiteren Gesichtspunkt für ihren Auftrag und ihr Werk geltend zu machen: ihre spirituelle Theologie. Mit andern Worten: In aller Vorsicht sollten die Umrisse der Gestalt ihrer Spiritualität in Theorie und Praxis ermittelt und damit sichtbar werden. Voraussetzung beim ganzen Unternehmen war dabei allerdings der Gedanke, dass es nicht angängig ist, ein so intensives und breitausgreifendes geistliches Schrifttum wie das Adriennes von Speyr losgelöst zu halten von den aktuellen theologischen Denkvollzügen. Oder umgekehrt: Adrienne von Speyr hat eine Botschaft von theologischem Rang vertreten angesichts einer Kirchensituation, die geneigt war und ist, gerade das Theologische des Christentums durch schnelle humanistische Optionen leichthin überdecken zu lassen, und dies im Herzen ihrer spirituellen Sendung.
Adriennes Theologie der Sendung, ihre Wahrnehmung der göttlichen Trinität, ihre Erfahrung der Soteriologie des Karsamstags, ihre Sicht der theoretisch-objektiven und praktisch-subjektiven Mystik – all das und vieles mehr stellen Theologumena dar, die wert sind gehört und reflektiert zu werden. Ein Anfang ist – so ist meine Hoffnung – hier gemacht worden. Zu hoffen ist, dass er eine reiche und fruchtbare Fortsetzung findet.